Startseite » Blogs » Drohnenaufnahmen im Wald- und Weinviertel
Nach erfolgreichen Zeitrafferaufnahmen, folgt das nächste Thema: Drohnenaufnahmen im Waldviertel und Weinviertel. Wie es zur Entstehung meines Drohnenvideos gekommen ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Akkus wurden geladen, die Micro-SD-Karte in den Speicherkartenschacht gesteckt und der Gimbalschutz angebracht: Ich war bereit für den ersten Trip mit meiner zusammenfaltbaren Drohne, der DJI Mavic Pro. Google Maps führte mich zu meinem ersten Ziel: Der Ameisberg in Purkersdorf. Es dauerte allerdings keine 10 Minuten bis ein Jäger mich darauf aufmerksam machte, dass ich mein Gerät in einer Zone verwende, in der ich den Tieren damit sehr große Angst einjage. Den Probeflug musste ich somit leider abbrechen.
Wenn man in Wien wohnt und eine Drohne besitzt, fragt man sich bestimmt: Was wäre nun das nächste Ziel von erlaubten Drohnenaufnahmen? Denn wenn man verschiedenste Apps installiert hat, die einem Informationen über Flugverbotszonen, Naturzonen etc. geben, kommt man bald zu dem Ergebnis, dass es Rund um den Raum Wien kaum Regionen gibt, die frei von Flugverbotszonen sind.
Da ich sehr zentral in Wien wohne und Autos daher für mich eher nicht das Thema sind, hatte ich die Idee mir einen Roller mit 125qm zuzulegen. Nicht unweit von Wien besuchte ich mit meinem Motorroller Ortschaften, die mir damals nur aus diversen Durchfahrten, wie Beispielweise einer Fahrt von Wien nach Mistelbach, bekannt waren. Ich war sehr flexibel an meine Ziele heranzukommen und vorallem war das Verstauen der Drohne im Rucksack ja sehr unkompliziert.
Weil ich damals in meinem Nebenjob als Verkäufer immer Nachmittags arbeitete, nutzte ich die Gelegenheit Vormittags die Aufnahmen zu machen. Ich stellte mir teilweise sogar den Wecker auf 5h in der Früh um rechtzeitig den Sonnennaufgang erwischen zu können. Und weil es Herbst war, war es oft nicht so einfach einen wolkenlosen Tag zu erwischen. Es gab sogar mal einen Ausflug bis nach Zwettl, an der Ruine Dobra vorbei (die man übrigens auch in meinen Aufnahmen sieht), an dem ich aufgrund des Nebels nicht fliegen konnte.
Das Weinviertel ist, im übrigen, ein Gebiet nahe Wiens, in dem Drohnenfliegen wenig eingeschränkt ist. Es gibt viele Flächen, wenig Flugfelder, eine guten Empfang zum Gerät und die Drohne lässt sich aus weiterer Entfernung noch gut erkennen. Das Fliegen über Felder, sofern es keine Bauernhöfe sind, ist für Anfänger eine gute Übung, um einen etwas längeren geraden Flug zu machen. Wartberg, in der Nähe der Ortschaft Eggenburg ist eine gutes Beispiel dafür. Es ist flach, es gibt einige wenige Weinstöcke und zum Beispiel als zentrales Objekt die katholische Kirche in Wartberg.
Anders ist es bei Ruinen. Bei der Burgruine Falkenstein – für die man schon einige Kilometer von Wien zurücklegen muss – einen Drohnenflug zu starten, erfordert deutlich mehr Geduld. Denn man darf sich nicht zu bequem sein, häufiger die Start- und Landeposition zu wechseln, um die Sichtverbindung halten zu können.
Für Videoaufnahmen empfiehlt es sich ND Filter zu verwenden. Bei etwas zu schnellen Schwenks ist es nämlich besser die richtige Verschlusszeit einzustellen, damit der Clip Frame für Frame schön weich und ruckelfrei abspielt. Für den Herbst empfehle ich warmes Gewand: Ich habe mir 2 Löcher in die Handschuhe geschnitten, um die Drohne trotzdem mit warmen Stoffhandschuhen bedienen zu können! Ich würde keinen Ausflug mit der Drohne machen, wenn der Wind zu stark ist. Am besten Empfiehlt sich dazu die App: UAV Forecast mit der man auf einem Blick sieht, ob in dem Moment oder etwas später ein Flug geeignet ist oder nicht.
Sieh dir nun mein Drohnenvideo “Waldweinviertel aus der Luft” hier an:
Drohne: DJI Mavic Pro. Die Drohne ist nicht mehr erhältlich. Es gibt von DJI aber die beste Auswahl an Drohnen, für die nicht umbedingt die aufwendigsten Fluglizenzen und die teuersten Versicherungen benötigt werden.
Akkus: Am besten gleich 3 Stück, da die Flugzeit eher nach Abhängigkeit des Wetters (Wind, Kälte) bei 20-30 Minuten liegt.
ND-Filter Set: Damit man bei zu schnellen Schwenks mit der Drohne keine zu starken Ruckler im Bild hat.
Speicherkarte: Am ehesten 64 GB, bei 4K. 32 GB reichen bei Full HD.
Apps:
UAV Forecast: Das ist die beste App, wenn es ums Wetter geht. Die ist so gut, dass ich sie als Wetterapp auch ohne der Drohne verwende 😀
Geoland: zeigt die unterschiedlichen Naturzonen in Österreich
ÖAMTC-App: Zeigt Flugverbotszonen, Flughäfen etc.
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