Startseite » Blogs » Die Kamera für Landschaftsfotos “griffbereit” machen
Es gibt die klassischen Situationen: Der Himmel hat die perfekte Farbe, die Wolken haben eine schöne Struktur und das Sonnenlicht scheint gerade ganz passend aufs Motiv. Eigentlich ist man ja gerade auf dem Weg zu dem geplanten Fotospot, doch am Weg dorthin gibt es immer wieder Stellen mit besonderen Motiven, die man sofort festhalten möchte. Nun erfährst du welches Zubehör sich gut eignet um für Landschaftsfotos immer “ready” zu sein.
Peakdesign ist für mich ein Monopol in Sachen “Dinge schnell griffbereit haben”. Der sogenannte Capture Clip ist kurz gefasst eine Art Klemme, die sich auf einen Rucksack oder auf Gürteln befestigen lässt und deine Kamera zum griffbereiten Revolver macht.
Durch das flexible Klemmsystem lässt er sich auf den meisten Foto- oder Wanderrucksäcken anbringen. Auf der Seite befindet sich ein Knopf. Hält man diesen gedrückt, wird die Kamera wie beim Stativ entriegelt und seitlich heraus geschoben.
Der Capture Clip ist eine sehr angenehme Alternative zum Trageriemen. Gibt es am Weg diverse Kletterpassagen bei denen man zum Klettern vielleicht zwei Hände benötigt, dann ist dieser sehr von Vorteil. Ein lästiges herum-baumeln der Kamera bleibt einem dabei eben erspart. Besonders wenn man Landschaftsfotos mit einem Stativ macht, ist er sehr praktisch, denn die Platte ist Arca-Swiss kompatibel und passt somit auf die meisten Stative. Man braucht daher auch die Platte nicht extra wechseln.
Alleine vom Prinzip her sind Slingbags meist kleiner. Sie bieten nicht das angenehme Tragegefühl eines Foto- oder Wanderrucksackes, haben aber im Gegenzug ihre ergonomischen Vorteile. Man hat einen schnelleren Zugriff auf die gesamte Ausrüstung. Neben Landschaftsfotografen, gibt es auch einige Reportage/Eventfotografen, die Slingbags nutzen, um das Zubehör schnell griffbereit zu haben.
Für eine kleine Ausrüstung braucht man nicht zwingend Kameraslingbags. Ich habe mir auch schon eine Hüfttasche im Sportgeschäft gekauft und diese hat für meine 2 MFT Objektive von Panasonic ausgereicht.
Für Landschaftsfotografen, die “Seitentaschen” nicht als störend empfinden, empfehle ich die Ausrüstung in 2 Taschen aufzuteilen. Als Beispiel gibt es dazu folgende Combo: Lowepro Protactic AW 200 + Manfrotto CSC Sling / Waist Bag.
Leider ist der Protactic in dieser kompakten Ausführung nicht mehr erhältlich. Es gibt trotzdem aber aktuell den Lowepro ProTactic 350 AW II, der etwas mehr Stauraum bietet.
Die Sling Bag von Manfrotto bietet ausreichend Platz um, zum Beispiel, die 2-3 wichtigsten Objektive verstauen zu können. Auch Kleinigkeiten wie Filter, Akkus und Speicherkarten sind dadurch besser griffbereit.
Sind die Objektive in der Slingbag verstaut, bleibt mehr Platz im Rucksack für Extras wie z.B. eine Drohne und deren Akkus bzw. eine Wasserflaschen und was man sonst noch für Unterwegs so braucht. Die Rucksack & Sling Kombination ist auch die gesündeste für den Rücken, da der Körper durch das gesamte Gewicht nicht ständig belastet wird.
Wer bereit ist etwas mehr auszugeben, dem würde ich evtl. den Mindshift Rotation empfehlen. Bei diesem Rucksack ist nämlich die Sling/Waist-Bag bereits im Rucksack integriert und kann mit einem einfachen Mechanismus, während des Tragens, seitlich vor den Bauch gezogen werden. Den Mindshift Rotation gibt es in 3 verschiedenen Größen und befindet sich preislich zwischen 300 und 500 Euro.
Beim Lens Kit von Peak Design hat man die Möglichkeit vorne und hinten jeweils ein Objektiv zu befestigen. Dadurch ist auch keine helfende Hand mehr nötig, die einem das Objektiv beim Wechseln hält. Leider ist das Lens Kit nur mit Canon, Nikon und Sony kompatibel. Für die anderen System gibt es dafür den…
Der Trilens ermöglicht es bis zu 3 Objektive zu befestigen. Zusätzlich gibt es auch, im Unterschied zum Lens Kit von PD, Varianten für andere Anschlüsse wie z.B. für MFT (Panasonic und Olympus) und Fuji. Es befindet sich ein Belt Clip im Lieferumfang, mit dem man die Halterung am Gürtel seitlich befestigt.
Es gibt eine Sache die ich früher eher für “unütz” gehalten habe und zwar sind das kleine Gürteltaschen für kleines, diverses Zubehör. Es gibt nämlich so einiges auf das man bei Landschaftsfotos verzichten würde, wenn es nicht griffbereit in einer Gürteltasche verstaut ist. Das sind neben den klassischen Sachen wie Akkus und Speicherkarten auch Filter und das Reinigungszubehör.
Seit dem ich angefangen habe mit Steckfiltern zu arbeiten, waren Gürteltaschen ein “must have” in meiner Fotoausrüstung. Denn wenn man mit verschiedenen Filtern ausgerüstet ist, ist die ganze Ausrüstung gleich wesentlich ergonomischer.
Bei den Filterkits, wie zum Beispiel dem M75 Professional Kit von Nisi werden die Filter gleich zusammen in einer kleinen Tasche geliefert. Dadurch erspart man sich sogar den Kauf einer extra Tasche und in dem Fall ist es für Filter auch notwendig sie so “schmutzfrei” wie möglich aufzubewahren.
Welche griffbereiten Systeme sind für dich nützlich? Schreib sie gerne unten in die Kommentarbox. Ich freue mich auf eine Antwort von dir. Unterstütze mich auch dabei indem du meinen Newsletter abonnierst. Du wirst dadurch immer laufend über neue Beiträge informiert!
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4 Antworten
danke für die Inputs, glg Edith 🙂
danke Edith!
genau peakdesign, davon gibts mittlerweile reichlich an produkten. sehr hilfreicher beitrag
thx manny 🙂